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Eine RSV-Infektion beginnt meist wie eine Erkältung

RS-Viren (abgekürzt aus dem Englischen respiratory syncytial virus - respiratorisches Synzytialvirus) lösen Atemwegserkrankungen aus. Die meisten Fälle beginnen wie eine Erkältung und bessern sich dann mit der Zeit. Dann ist eine RSV-Infektion schwer von einer Erkältung zu unterscheiden. Aber insbesondere kleine Kinder können schwer durch eine RSV-Infektion erkranken. Dieses Jahr sind besonders viele Kinder betroffen.

Dr. Jessica Ericson, amerikanische Expertin für pädiatrische Infektionskrankheiten am Penn State Health Children's Hospital in Hershey, erklärte es folgendermaßen: Es handele sich höchstwahrscheinlich um eine Art „Rückstau“: Kinder, die sich normalerweise in den letzten beiden Saisons mit RSV infiziert hätten, sind zuhause geblieben und haben Masken getragen und Abstand gewahrt, wenn sie mit anderen zusammentrafen. „Jetzt, wo wir damit aufgehört haben, begegnen diese Kinder zum ersten Mal RSV und anderen Viren.“

Anzeichen eines schweren RSV-Verlaufs

„Wenn ein Kind so stark hustet, dass es sich übergeben muss, oder wenn es so stark hustet, dass es nichts essen oder trinken kann“, seien dies laut Dr. Ericson Alarmzeichen. Eltern sollten besonders auf das Atmen des Kindes achten. „Betroffene Kinder atmen schnell und schwer. Bei einem Baby sieht es so aus, als würde es seinen Bauch benutzen, um ein- und auszuatmen. Die Haut saugt sich mit jedem Atemzug zwischen den Rippen ein“, erklärte Ericson. Bei solchen Atembeschwerden müssen Eltern einen Arzt rufen bzw. aufsuchen.
„Wenn Kinder nicht essen können, geben wir ihnen Nahrung über einen Schlauch in die Nase oder intravenös. Wenn sie dehydriert sind, geben wir ihnen Flüssigkeit. Wenn sie nicht genug Sauerstoff bekommen, geben wir ihnen Sauerstoff. Wenn sie nicht atmen können, schließen wir sie an ein Beatmungsgerät an“, so Ericson. Glücklicherweise erholt sich die überwiegende Mehrheit der Babys, die wegen RSV im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Ausbreitung stoppen

Ericson betonte, wie wichtig es sei, eine weitere Ausbreitung des respiratorischen Synzytialvirus zu verhindern. „Wenn Ihr Kind krank ist, wenn es eine laufende Nase hat, wenn es Husten hat, und definitiv, wenn es Fieber hat, sollte es zu Hause bleiben“, riet sie. „Und das war schon lange vor COVID immer unsere Empfehlung – wer krank ist, sollte zu Hause bleiben.“
Und umgekehrt sollten Eltern mit kleinen Kindern überlegen, wo ein Ansteckungsrisiko besteht und den Kontakt zu erkälteten Menschen meiden. Auf manche Veranstaltungen zu verzichten sowie das Tragen von Gesichtsmasken bei Veranstaltungen im Innenraum können das Übertragungsrisiko verringern. Für besonders gefährdete Kinder steht eine passive Immunisierung zur Verfügung.

Weitere Informationen zu dem Thema: <link https: www.kinderaerzte-im-netz.de news-archiv meldung article infektionen-mit-dem-respiratorischen-synzytialvirus-rsv-haeufen-sich-ab-november _blank external-link-new-window external link in new>„Infektionen mit dem respiratorischen Synzytialvirus (RSV) häufen sich ab November“

Quellen: <link https: www.kinderaerzte-im-netz.de http: medicalxpress.com news _blank external-link-new-window>medicalXpress, <link https: www.kinderaerzte-im-netz.de http: www.healthychildren.org english health-issues conditions chest-lungs pages rsv-when-its-more-than-just-a-cold.aspx _blank external-link-new-window>healthychildren.org (AAP), <link https: register.awmf.org de leitlinien detail _blank external-link-new-window external link in new>Leitlinie zur Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern