Immer noch werden Masernpartys von Eltern organisiert, damit ihre Kinder sich mit Masern infizieren. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt vor diesen „Veranstaltungen“. Masern führen bei 10 bis 20% der Patienten zu Komplikationen, wie Mittelohr- und Lungenentzündung, im schlimmsten Fall kommt es zu einer lebensgefährlichen Gehirnentzündung (Enzephalitis). Eine Schutzimpfung ist dagegen gut verträglich - Ihr Kinder- und Jugendarzt berät Sie hierzu ausführlich.
Die erste Masern-Impfung sollte nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut in Berlin ab dem vollendeten 11. Lebensmonat durchgeführt werden. Eine zweite Masern-Impfung sollte im 2. Lebensjahr erfolgen, sie kann bereits vier Wochen nach der ersten Impfung verabreicht werden. Meist wird bei den beiden Impfungen gegen Masern ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der gleichzeitig auch vor Mumps und Röteln schützt. Durch die Impfung wird das Immunsystem der Kinder nicht überfordert, sondern lediglich stimuliert.