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Enge Elternbindung hilft Kleinkindern geduldig zu sein

Kinder, die in ihren ersten Lebensjahren eine gute Beziehung zu Vater und Mutter entwickelt haben, können auf Probleme gelassen reagieren. Sie zeigen Geduld, Zielstrebigkeit, Bedächtigkeit, Beherrschung und sogar eine gewisse Reife für ihr Alter…

Kinder, die in den ersten beiden Jahren eine enge Bindung zu ihrer Mutter und ihrem Vater entwickelt haben, können das eigene Verhalten besser kontrollieren, mehr Geduld aufbringen, um bestimmte Ziele zu erreichen, und befolgen die Anordnungen ihrer Eltern leichter als Kinder mit einer schlechteren Beziehung zu ihren Eltern, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Laut den Forschern bedeutet dies, dass Mütter, aber auch Väter mit einer engen Bindung zu ihrem Kind weniger Autorität und Disziplin benötigen, damit das Kind ihren Anordnungen gehorcht.

Forscher der Universität Iowa beobachteten 102 Kinder im Alter von fast sieben Monaten bis zu viereinhalb Jahren. Dabei beurteilten sie, ob die Kinder mit den Eltern eine enge, positive, wechselseitige und kooperative Beziehung entwickelt hatten. Als die Kinder vier Jahre und vier Monate alt waren, sollten sie der Aufforderung ihrer Mutter folgen, etwas nicht zu tun – in ihrer und dann ohne ihre Anwesenheit. Sie sollten z.B. ein kleines Bonbon im Mund behalten, ohne es zu essen. Es zahlt sich aus, viel Geduld und Liebe in die ersten Jahre der Kindheit zu investieren, um eine verlässliche Beziehung zwischen Eltern und Kind aufzubauen, so das Fazit der Wissenschaftler.