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Entspannte Arme und Hände nach dem Stillen sind Hinweise auf ein sattes Kind

Melissa L. Droddy, Stillberaterin des Carroll Hospital, Westminster (USA), eine Einrichtung von LifebridgeHealth, gibt Müttern Tipps, wie sie erkennen können, dass ihr Baby genug Milch beim Stillen bekommt. So sind hörbares Saugen und Schlucken Anzeichen dafür, dass ein Baby richtig trinkt und entspannte Arme und Hände nach dem Stillen Hinweise auf ein sattes Kind.

LifebridgeHealth ist ein gemeinnütziges amerikanisches Gesundheitsunternehmen in Baltimore, dem u.a. mehrere medizinische Einrichtungen angehören. In einer Pressemeldung der Organisation beschreibt Melissa L. Droddy, Stillexpertin des Carroll Hospital (Westminster, USA), das der Organisation angehört, fünf Zeichen, die darauf hindeuten, dass das Baby genug Milch beim Stillen bekommt.

Hörbares Saugen und Schlucken

Wenn das Baby hörbar schluckt sowie saugt und auch Milch in seinem Mund sichtbar ist, zeigt dies, dass es erfolgreich gestillt wird. Kieferbewegungen und Schluckbewegungen sind ein weiterer Hinweis. Mit etwa 15 bis 20 Minuten kräftigem Saugen an jeder Brust oder 20 bis 30 Minuten an einer Seite hat ein Baby meist genug Milch erhalten.

Entspannte Arme und Hände nach dem Füttern

Ist ein Säugling hungrig, dreht es automatisch den Kopf in Richtung Brust und öffnet den Mund, der Säugling ist unruhig und bewegt die Arme. Bei einem satten Säugling sind Hände und Schultern entspannt, und das Kind ist ruhig, es kann sogar schläfrig sein. Wenn das Baby spontan die Brust loslässt und zufrieden ist, weist dies darauf hin, dass das Baby satt ist.

Weichere Brüste nach dem Stillen

Zur Vorbeugung von schmerzhaften Brustwarzen, Brustentzündung und Milchstau, sollten Mütter regelmäßig stillen. Ist das Baby richtig angelegt, erfasst es einen großen Teil des Brustwarzenhofes.

Die Stillhäufigkeit und –dauer orientieren sich nach den Bedürfnissen des Säuglings, rät die <link https: www.bfr.bund.de de nationale_stillkommission-2404.html _blank external-link-new-window external link in new>Nationale Stillkommission in Deutschland. Die meisten Kinder brauchen in den ersten Lebenswochen etwa 10 bis 12 Stillmahlzeiten im Verlauf von 24 Stunden.

"Sie wollen Ihrem Baby eine Brust anbieten, dann lassen Sie es so lange saugen, wie es will, erst dann nehmen Sie Ihr Baby, damit es rülpsen kann und bieten ihm dann die andere Brust an. Wenn es will, großartig. Wenn das nicht klappt, ist das auch in Ordnung ", empfiehlt Melissa L. Droddy. "Dann sollten Sie nur die Seite wechseln, mit der Sie das [nächste Mal] beginnen, so ist es egal, mit welcher Seite Sie aufhören."

Droddy fügt hinzu: "Die erste Seite wird besser geleert werden, also ist es wichtig, mit einer andern Brust zu beginnen als der, mit der man aufhört."

Viele nasse und volle Windeln

Wenn ein Baby nicht mehrere Stühle pro Tag hat - was typisch für gestillte Säuglinge ist -, sollten Eltern den Kinder- und Jugendarzt darüber informieren. Einige Neugeborene haben sogar nach jedem Stillen Stuhlgang. Es sollte auch mehrere nasse Windeln geben.

Ausreichende Gewichtszunahme

Wenn man von Gewicht spricht, weiß man, dass Babys in den ersten Tagen nach der Geburt in der Regel ein wenig abnehmen und dann allmählich wieder zunehmen. 10% gelten als akzeptabler maximaler Gewichtsverlust. Eltern sollten das Gewicht ihres Babys in den ersten zwei Wochen nach der Geburt regelmäßig kontrollieren lassen. Wenn das Baby am fünften Tag nach der Geburt noch nicht zugenommen hat oder das Geburtsgewicht nach zwei Wochen nicht wieder erreicht hat, sollten Eltern den Kinder- und Jugendarzt konsultieren.

Quelle: <link http: www.newswise.com articles view _blank external-link-new-window external link in new>newswise, <link https: www.bfr.bund.de cm stillempfehlungen-fuer-die-saeuglingszeit-deutsch.pdf _blank external-link-new-window external link in new>Nationale Stillkommission