Die Anti-Rauch-Kampagne "Just be Smokefree" hat Jugendliche erfolgreich von der Nikotinsucht befreit. Nach Angaben der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) verzichteten rund 15% der etwa 1.400 Jugendlichen nach der Teilnahme auf das Rauchen. Ohne Unterstützung gelingt die Entwöhnung nur maximal 3% der Raucher. "Just be Smokefree" ist eine Initiative des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sowie der Bundesärztekammer. Das Projekt wird von der EU, der Deutschen Krebshilfe und der DAK finanziell unterstützt.
In Deutschland rauchen etwa 38% der Zwölf- bis 25-Jährigen. „Jugendliche stellen eine spezielle Zielgruppe unter den Rauchern dar“, so Herbert Rebscher, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DAK. „Sie benutzen Zigaretten, um Kontakte im gesellschaftlichen Umfeld zu finden.“ Junge Menschen sind aber ansprechbar, wenn man nicht mit einem erhobenen Zeigefinger auf sie zugeht.
Zu dem Programm gehört ein „Selbsttest“, mit dem Jugendliche ihr individuelles Raucherprofil erstellen können. Auch gibt es viele praktische Tipps und Hilfen zur Raucherentwöhnung. Für Krisensituationen steht eine Telefon-Helpline zur Verfügung. Die Deutsche Krebshilfe klärt im Rahmen des Projekts auch Kinder und Jugendliche über die Folgen des Rauchens auf. Von 220.000 Krebstoten in Deutschland waren ein Drittel Raucher.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.justbesmokefree.de