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Erst nach einem Techniktraining sollten "kleine Inliner" loslegen

Inline-Skaten boomt auch dieses Jahr weiter - Tausende erobern auf Rollen die Stadt. Doch gerade Kinder sollten nur gut geschützt und nach einer entsprechenden Technik-Einführung lossausen...

Inline-Skaten ist eine gesunde Sportart – es trainiert die Rücken- und Beinmuskulatur, den Gleichgewichtssinn und die Motorik. Aber es ist ein Trendsport, der ein hohes Maß an Sicherheit benötigt. Die Anzahl der Stürze und die dadurch hervorgerufenen Verletzungen sind in den letzten Jahren dramatisch gestiegen – hauptsächlich Prellungen, Schürfwunden, Bänderdehnungen oder Knochenbrüche. Jeder vierte Inliner ist betroffen, denn weniger als 2% haben eine Schulung erhalten und nur 20% tragen eine angemessene Schutzkleidung.

Gerade für Kinder ist es wichtig, dass sie die Fahrtechnik in Kursen – werden in vielen Städten extra für Kids angeboten – lernen, bevor sie losskaten. Sturztraining, Bremstechnik und Kondition stehen hier auf dem Programm. Neben der Technik ist natürlich eine passende Schutzausrüstung das A&O, erklärt Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Fendel aus München. Gute Helme gibt es bereits ab ca. 30 €. Sie dürfen nicht rutschen, aber sollten auch nicht zu eng anliegen. Handgelenks-, Ellenbogen- und Knieschützer sollten nicht drücken oder irgendwo scheuern. Eine Anprobe im Laden ist daher unbedingt ratsam.

Gestattet ist Skaten auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und in Wohn- und Spielstraßen, allerdings haben Fußgänger immer Vorrang! Auf der Fahrbahn ist es streng verboten.