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Erste Ergebnisse der Studie „KiCO“ zum Familienalltag in Zeiten der Coronavirus-Pandemie - 25.000 Eltern befragt

Ein Forschungsteam des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität Frankfurt hat in einer bundesweiten Studie Familien befragt. Mehr als 25.000 Eltern haben an der Befragung „KiCO“ zum Familienalltag in Zeiten der Coronavirus-Pandemie teilgenommen, um von ihren Erfahrungen und Perspektiven während der Corona-Krise zu berichten.

Mehr als 25.000 Eltern haben an einer Befragung zum Familienalltag in Zeiten der Pandemie teilgenommen. Nach der Veröffentlichung der Studie „JuCo“ zu den Erfahrungen junger Menschen zu den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor zwei Wochen stellt der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ nun erste Ergebnisse der bundesweiten Studie „KiCo“ zu den Erfahrungen und Perspektiven von Eltern und ihren Kindern während der Corona-Maßnahmen vor.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben den Alltag vieler Familien in erheblichem Umfang verändert. Wie es Eltern und ihren Kindern damit geht, wie ihr aktuelles Wohlbefinden ist, was ihren Alltag kennzeichnet, wie die Passung zu den Regelungen der Kitabetreuung, Schulöffnung und auch der Arbeitgeber* ist – dies sind die Kernfragen der Onlinebefragung „KiCo“, welche im Zeitraum vom 24.04.2020 – 03.05.2020 durchgeführt wurde.
Über 25.000 Personen haben in dieser kurzen Zeit mindestens 95% des Fragebogens beantwortet und sich damit viel Zeit genommen. „Die umfangreiche Beteiligung an der Befragung verstehen wir als einen Indikator dafür, dass es unter Müttern und Vätern einen hohen Mitteilungsbedarf gibt“, so die Wissenschaftlerin Dr. Severine Thomas. Aufgabe von Wissenschaft ist es aus Sicht des Forschungsverbundes „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“, Informationen der Befragten möglichst zügig aufzubereiten und die Ergebnisse zu kommunizieren. In diesem Grundverständnis werden erste Einblicke in die Auswertung des Datenmaterials gegeben.

Schuldgefühle und oft wenig Rückzugsmöglichkeiten für Eltern

Vor allem haben sich erwerbstätige Mütter beteiligt. Sie berichten von Schuldgefühlen gegenüber ihren Kindern und dem Arbeitgeber, weil sie alles gleichzeitig managen müssen. Die befragten Eltern versuchen ihren Kindern Rückzugsmöglichkeiten zu Hause zu ermöglichen, für sich selbst haben sie diese häufig nicht. „Doch es gibt auch Mütter und Väter, die durch ihre Erfahrungen eine neue Perspektive gewonnen haben und den Alltag vor der Pandemie zwischen Erwerbsarbeit, Schule, Freizeit, Fürsorge nun als äußerst aufreibend beschreiben“, so Johanna Wilmes aus dem Forschungsteam.

(Isa Lange, Pressestelle - Stiftung Universität Hildesheim)

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Quelle: <link http: idw-online.de de news748038 _blank external-link-new-window external link in new>idw-online.de, Stiftung Universität Hildesheim (<link https: doi.org _blank external-link-new-window external link in new>1, <link https: t1p.de studien-corona _blank external-link-new-window external link in new>2)
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*der besseren Lesbarkeit verwenden wir das generische Maskulinum und sprechen damit alle Geschlechter an (m/w/d).