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Erste Zweifel am Osterhasen

Eltern sollten den Glauben ihrer Kinder an den Osterhasen nicht abrupt beenden. Die Wahrheit sollte sich langsam entwickeln, indem Schritt für Schritt nur die gestellten Fragen beantwortet werden. Kinder zögern oft selbst gerne die Enthüllung des Geheimnisses hinaus, auch wenn sie schon ahnen, dass etwas nicht stimmen kann...

Erwachsene sollten bei ersten Zweifeln von Kindern an der Existenz des Osterhasen nicht gleich die Romantik und das Geheimnisvolle zerstören, sondern möglichst nur die gestellten Fragen beantworten. Die Wahrheit sollte sich langsam entwickeln. Kinder halten oft trotz einer Ahnung, dass da etwas nicht stimmen kann, noch eine Weile am Glauben an Osterhasen oder Weihnachtsmann fest. Vielfach auch den Eltern zuliebe und weil alle es schön finden. Die "Osterhasengeschichte" wird nach Entdeckung in der Regel von Kindern nicht als jahrelange Lüge der Eltern betrachtet, sondern eher mit einem Lächeln begleitet. Es gehört zum Großwerden dazu, zu erkennen, dass einiges nicht so sein kann wie geglaubt.

Die Gefahr, dass Kinder nach dieser Erkenntnis auch kleineren Geschwistern die Wahrheit mitteilen, ist eher unwahrscheinlich. Sie fühlen sich vielmehr als "schon große" wissende Verbündete der Eltern. Sollten sie doch den Jüngeren die Augen öffnen wollen, glauben diese ihnen vermutlich nicht, denn Kinder wollen an so etwas gerne glauben.