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Erster Welttag Down-Syndrom

Der 21.3. als Welttag des Down-Syndroms soll auf die besondere Lebenssituation von Menschen mit Down-Syndrom hinweisen. Dieser Tag hat zugleich symbolischen Charakter, denn der 21. steht für das 21. Chromosom und der dritte Monat im Jahr für die Verdreifachung des Chromosomenmaterials…

Das Down-Syndrom bezeichnet eine Genmutation des 21. Chromosoms. Dieses Chromosom oder Teile davon liegen bei Menschen mit dem Down-Syndrom in dreifacher Form vor, deshalb spricht man auch von Trisomie 21. Der 21.3. gilt nun seit 2006 erstmals als Welttag des Down-Syndroms und soll auf die besondere Lebenssituation von Menschen mit Down-Syndrom hinweisen. Dieser Tag hat zugleich symbolischen Charakter, denn der 21. steht für das 21. Chromosom und der dritte Monat im Jahr für die Verdreifachung des Chromosomenmaterials.

In Deutschland leben 30.000 bis 50.000 Menschen mit Down-Syndrom, in den USA sind es 100.000 bis 150.000. Auf 650 Geburten fällt schätzungsweise eine mit Trisomie 21. Mit einem höheren Gebäralter (etwa ab 35 Jahre) scheint das Risiko zu steigen, ein Kind mit dieser Krankheit zu bekommen. Bei 35- bis 40-jährigen Müttern wird eins von 260 Kindern mit Down-Syndrom geboren, bei 40- bis 45-jährigen Müttern bereits eins von 50. Betroffene Kinder leiden unter geistigen und körperlichen Fehlentwicklungen. Die Ursachen dieser fehlerhaften Reifeteilung sind bis heute noch nicht geklärt. Viele Kinder mit Down-Syndrom haben gemeinsame körperliche Merkmale: schräg gestellte Augen, ein rundes Gesicht sowie breite Hände mit kurzen Fingern. Ihre geistigen Fähigkeiten sind häufig eingeschränkt, variieren aber individuell sehr stark und hängen auch von der jeweiligen Förderung ab. Nur wenige sind hochgradig geistig behindert (8%).

Meist entwickeln sich Kinder mit Down-Syndrom im Vergleich zu anderen bis zum fünften Lebensjahr langsamer. Sie brauchen mehr Zeit, um auf Reize zu reagieren, weisen aber im Sozialverhalten oft besondere Fähigkeiten auf. Sie haben kaum Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Mitmenschen und bei der Beachtung von Regeln. Sie können deshalb auch in integrativen Kindertagesstätten oder sogar Regelkindergärten zurechtkommen, wenn die Gruppengröße überschaubar ist und entsprechende Förderangebote vorhanden sind.