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Erstes Jahr wichtig für Mutterbindung

Im ersten Lebensjahr macht das Baby viele Entwicklungsschritte, u.a. werden auch die Grundlagen für die Beziehung zwischen Mutter und Kind gelegt. Können Mütter sich in dieser Zeit gut in die Bedürfnisse ihres Säuglings einfühlen und darauf reagieren, hat dies anscheinend einen längerfristigen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle amerikanische Studie…

Insbesondere das erste Lebensjahr ist besonders anstrengend für Mütter, vor allem wenn Kinder sich schwer beruhigen lassen. Doch laut einer amerikanischen Studie wirkt sich ein einfühlsames Verhalten der Mütter auch in besonders stressreichen Phasen positiv auf die Entwicklung des Kindes und seine vertrauensvolle Bindung zur Mutter aus. Laut den Wissenschaftlern bedeutet das jedoch nicht, dass Bezugspersonen jede Minute des Tages auf das Baby reagieren müssen, sondern dass sie sich Gedanken machen, warum das Kind beunruhigt ist, und den Tagesplan nach den Bedürfnissen des Säuglings organisieren. Mütter sollten ihrem weinenden Baby - so die Empfehlung der Forscher – spüren lassen, dass sie mitfühlen, und durch das Schreien ihres Kindes nicht selbst zu sehr in Stress geraten.

Diese Ratschläge basieren auf der Beobachtung von 1.364 Müttern mit ihren Kindern - im Alter von sechs Monaten und 15 Monaten. 357 Mütter unter ihnen hatten Stress während der ersten Beobachtungsphase, als ihre Kinder ein halbes Jahr alt waren, 230 Mütter hatten Schwierigkeiten in der zweite Beobachtungsphase, als ihre Kinder 15 Monate alt waren. Die Wissenschaftler stellten dabei fest, dass vor allem die Kinder am ehesten eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrer Mutter entwickelt hatten, deren Mütter im Altern von sechs Monaten aufmerksam reagierten, wenn ihr Baby unglücklich war.