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Ertrinkungsfälle haben abgenommen

Die Zahl der tödlichen Unfälle im Wasser bei Kindern ist laut der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gesunken. Durch intensive Aufklärungsarbeit sind auch Eltern sensibler gegenüber den Gefahren von Wasser geworden. Kleine Kinder ertrinken vorwiegend in der nächsten Umgebung des Hauses, z. B. in Gartenteichen, privaten Swimmingpools oder dem Bach in der Nähe. Dabei reicht schon eine Wasserhöhe von 30 Zentimetern...

Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist Zahl der Ertrinkungsfälle 2003 gesunken. 2002 verloren noch 65 Kinder bis zu 10 Jahren im Wasser ihr Leben, 2003 waren es 13 weniger. Im Vergleich mit dem Jahr 2001 sank die Zahl der Todesfälle in dieser Altersklasse sogar um 19, das entspricht einem Rückgang um 26%. Auch bei kleinen Kindern sind die Zahlen rückläufig. 2001 bis 2003 hat sich die Quote tödlicher Unfälle in Gartenteichen und Pools nach Angaben der DLRG von 23 auf 12 um annähernd 50% verringert. Kleine Kinder ertrinken vorwiegend in Gartenteichen, privaten Swimmingpools oder dem Bach in der Nähe.

Unfälle im Vorfeld verhindern

Eine vermehrte Aufklärungsarbeit über Wassergefahren in Kindergärten und Schulen konnte vermutlich einen Teil dazu beitragen, dass die Zahl der tragischen Wasserunfälle bei Kindern zurückgegangen ist. Darüber hinaus bietet eine frühzeitige Schwimmausbildung einen guten Schutz gegen das Ertrinken.

Auch Eltern sollten für die Gefahren sensibel sein, die auch von flachen Teichen ausgehen. Selbst seichtes Wasser ist für kleine Kinder gefährlich. Das plötzliche Eintauchen des Kopfes ins Wasser kann bei ihnen eine Schockreaktion auslösen. Die Stimmritze im Rachenraum schließt sich, so dass das Kind erstickt. Kleine Kinder können auf diese Weise selbst noch in nur 30 Zentimeter tiefem Wasser ertrinken. Deshalb sollten Regentonnen im Garten immer mit einem abschließbaren Deckel gesichert sein und Wasserteiche mit einem Zaun, der mindestens 1m hoch ist und über den das Kind nicht klettern kann.

Insbesondere Kinder, die noch nicht schwimmen können, sollten in der Nähe von und im Wasser ständig beaufsichtigt werden. Schwimmhilfen wie Schwimmtiere, -reifen und -ringe sind kein ausreichender Schutz vor dem Ertrinken.