„Die Aromen der Nahrungsmittel, die die Mutter gegessen hat, nimmt das Ungeborene in der Gebärmutter über das Fruchtwasser auf. Beim Stillen wird der Säugling über die Muttermilch mit dem Geschmack von Nahrungsmitteln vertraut gemacht, die die Mutter verzehrt. Nimmt sie beispielsweise viele Gemüsesorten zu sich, reagiert das Baby darauf nicht mehr ganz so ablehnend, wenn es seine ersten Breie bekommt“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin sowie Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Sie verweist dabei auf eine aktuelle, umfangreiche amerikanische Arbeit, die Möglichkeiten bewertete, wie Kinder am besten gesundes Ernährungsverhalten lernen könnten.
Doch um eine Vorliebe für gesundes Essen zu verfestigen, müssen Eltern dem Kind davon immer wieder anbieten – auch wenn es die ersten Male nicht begeistert scheint. „Selbst bis zum Vorschulalter sollten Eltern geduldig sein und wiederholt Lebensmitteln auf den Tisch bringen, die Kinder zuvor verweigert haben. Dies hilft ihnen, die Speisen zu akzeptieren und zu mögen“, verdeutlicht Dr. Niehaus. Kinder können bei roter Paprika oder bei Kürbis das Gesicht verziehen, aber wenn diese Nahrungsmittel fünf- bis sechsmal Bestandteil eines „Menüs“ waren, besteht die Chance, dass sie irgendwann einmal sogar den Geschmack dieser Gemüsesorten gut finden.
Umgekehrt zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass Kinder, die regelmäßig Take-away- oder Fast Food erhalten, auch dazu neigen, zu viele Kalorien und weniger Vitamine und Mineralien zu konsumieren als Kinder, die mit selbst zubereiteten gesunden Speisen versorgt werden.
Quelle: <link http: www.bmj.com company newsroom regular-take-aways-linked-to-kids-heart-disease-and-diabetes-risk-factors _blank external-link-new-window external link in new>BMJ Newsroom, <link http: onlinelibrary.wiley.com doi obr.12658 _blank external-link-new-window external link in new>Obesity Reviews, <link http: www.buffalo.edu news releases _blank external-link-new-window external link in new>University at Buffalo
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