Laut dem Bericht The Evolution of the Familiy in Europe" des Instituts für Familie, dessen Basis sich in Norwegen befindet, hat die Bevölkerung in Deutschland von 1998 bis 2008 nur um 0,2% zugenommen, Finnland verzeichnete in dem Zeitraum ein Bevölkerungswachstum von 2,9% und Dänemark von 3,5%. Die höchste Zunahme erreichten Spanien mit 5,6 Millionen mehr Einwohnern, Frankreich mit 3,8 Millionen und Großbritannien mit 2,9 Millionen mehr Menschen im Land. Doch Ursache für den Bevölkerungszuwachs waren weniger die Geburten, sondern vielmehr die Einwanderung von Menschen (von 2000 bis 2007 84% des Wachstums), so das Institut für Familie. Der Rückgang der jungen Bevölkerung im Vergleich zur älteren Bevölkerung gilt demnach nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa: Seit 1980 ist der Anteil der unter 14-Jährigen in Europa von 94 Millionen auf 74 Millionen 2007 gesunken. 1980 gab es noch mehr Kinder als ältere Menschen in Europa. Letztes Jahr lebten in Europa etwa 6 Millionen mehr über 65-Jährige als unter 14-Jährige.