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Fantasiefreunde: Kein Grund zur Sorge

Wenn kleine Kinder behaupten, sie hätten Begleiter bei sich, die nur für Erwachsene unsichtbar sind, müssen sich Eltern in der Regel keine Sorgen über das psychische Wohlergehen ihres Kindes machen. Es handelt sich hierbei um ein relativ häufiges, aber völlig harmloses Verhalten bei Vorschulkindern…

Auch wenn Erwachsene sie nicht sehen können: Fantasiegestalten begleiten viele Kinder durch den Alltag. Manche Eltern sorgen sich dann um die seelische Gesundheit der Kleinen. Zu Unrecht, behauptet die amerikanische Professorin Marjorie Taylor, die sich ausgiebig mit diesem Thema befasst hat. Dieses Phänomen zeigen Kinder öfter, aber es ist in den meisten Fällen ganz harmlos.

Vor allem Kinder zwischen vier und fünf Jahren schaffen sich in ihrer Fantasiewelt zwei- und vierbeinige Freunde, Drachen, Kuscheltiere oder Puppen mit ganz besonderen Eigenschaften. Prof. Taylor ist davon überzeugt, dass diese Kinder nicht etwa mit einem Realitätsverlust zu kämpfen haben, sondern nur ihren Alltag bunter gestalten.
Gelassenheit ist dann erste Elternpflicht - und Zurückhaltung, empfiehlt Prof. Taylor. Oft beziehen die Kleinen ihre Eltern in das „Spiel“ mit ein. Aber sie möchten nicht, dass Erwachsene aktiv an der Entwicklung der Figuren Anteil nehmen. Diese wollen die kleinen Erfinder nämlich gern selbst nach ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen gestalten.