Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt raten Menschen in Hochwassergebieten dringend davon ab, Leitungswasser zum Trinken oder zur Körperpflege zu verwenden, solange es nicht von den örtlichen Behörden für unbedenklich erklärt worden sei.
Auch Niedersachsens Gesundheitsministerin Gitta Trauernicht (SPD) warnte vor Krankheiten durch das Hochwasser. "Während und nach der Überschwemmung ist damit zu rechnen, dass es vermehrt zu Infektionen kommt". Besonders Durchfall, Hirnhautentzündung und Hepatitis A könnten durch Kontakt mit Erregern im Schmutzwasser oder Schlamm hervorgerufen werden. Bürger sollten Wasser aus Aufbereitungsanlagen der Hilfsdienste, aus Wasserwagen oder Mineralwasser benutzen, empfahl das Umweltbundesamt in Berlin. Nur im Notfall sollte abgekochtes Leitungswasser verwendet werden. Trauernicht riet weiter, möglichst oft Hände zu waschen, kein überschwemmtes Obst und Gemüse zu essen und Impfungen aufzufrischen. Außerdem sollten Kinder nicht auf überfluteten oder frei gewordenen Spielplätzen spielen.