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Früher Medienkonsum ist schädlich

Vor- und Grundschulkinder sollten - wenn überhaupt - maximal eine Stunde täglich fernsehen und dann nur ausgewählte Sendungen gemeinsam mit den Eltern anschauen. Exzessives Fernsehen kann Kontaktarmut und Bewegungsunlust fördern und die Entwicklung der Sprache und Phantasie dagegen behindern…

Experten haben vor den Folgen eines steigenden Medienkonsums bei Kleinkindern gewarnt. Viele Kinder hätten bereits zwei Stunden Fernsehen gesehen, wenn sie am Morgen in den Kindergarten kämen, berichtete das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund. „Viele dieser Kinder besitzen sogar schon ein eigenes Gerät“, hieß es. Auch Schulanfänger verbrächten so viel Zeit wie nie zuvor vor dem Fernseher oder mit Computerspielen.

Insgesamt würden die Entwicklungschancen der Kinder gehemmt, Kontaktarmut und Bewegungsunlust nähmen zu und die eigene Phantasie werde behindert, so die Experten. Auch gebe es Defizite bei der Sprachentwicklung. Ein „Zusammenhang zwischen dem Zuviel an Medienkonsum und dem Bedarf an Fördermaßnahmen ist eindeutig“, hieß es.

Die Behörde appellierte an die Eltern, Fernsehgeräte aus dem Kinderzimmer zu verbannen. „Vor- und Grundschulkinder sollten maximal eine Stunde täglich und dann nur ausgewählte Sendungen gemeinsam mit den Eltern anschauen.“ Gleiches gelte für die Zeit am Computer.