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Frühkindliche Bildung erforschen: Sieben Hochschulen ziehen Bilanz

Wissenschaftler stellten erstmals öffentlich Ergebnisse aus dem Forschungsverbund „Frühkindliche Bildung und Entwicklung Niedersachsen" in Hannover vor. 5 Jahre haben sie in den in den drei Forschungsclustern Erwerb (vor)schulischer Kompetenzen, Profession und Professionalisierung sowie Heterogenität geforscht.
Im Forschungsverbund „Frühkindliche Bildung und Entwicklung Niedersachsen" arbeiten seit 2008 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in interdisziplinären Projekten.

„Die frühkindliche Bildung ist ein noch junges aber für unsere Gesellschaft bedeutendes Forschungsfeld. Der niedersächsische Verbund hat dazu beigetragen, Forschung und Transfer zu intensivieren und somit den Ansprüchen von Kindern, Eltern und Fachkräften gerechter zu werden“, sagte die niedersächsische Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajiæ. Im März stellten Wissenschaftler nun erstmals öffentlich Ergebnisse aus dem Forschungsverbund „Frühkindliche Bildung und Entwicklung Niedersachsen" in Hannover vor. 5 Jahre haben sie in den in den drei Forschungsclustern Erwerb (vor)schulischer Kompetenzen, Profession und Professionalisierung sowie Heterogenität geforscht.
Im Forschungsverbund „Frühkindliche Bildung und Entwicklung Niedersachsen" arbeiten seit 2008 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in interdisziplinären Projekten. Die Experten konzentrierten sich auch drei Kernbereiche:


1. Erwerb (vor)schulischer Kompetenzen
2. Profession und Professionalisierung
3. Heterogenität


„Die frühkindliche Bildung ist ein noch junges aber für unsere Gesellschaft bedeutendes Forschungsfeld. Der niedersächsische Verbund ermöglicht, dass unsere Hochschulen ihre wissenschaftlichen Aktivitäten zur frühkindlichen Bildung systematisieren, austauschen und untereinander abstimmen. Diese Initiative hat dazu beigetragen, Forschung und Transfer zu intensivieren und somit den Ansprüchen von Kindern, Eltern und Fachkräften gerechter zu werden“, sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Dr. Gabriele Heinen-Kljajiæ.


„Im Verbund konnten wir das Grundlagenwissen über die frühe Kindheit ausbauen“, so Prof. Dr. Peter Cloos, Professor für Pädagogik der frühen Kindheit. Gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Mähler, Professorin für Pädagogische Psychologie, leitet er die Geschäftsstelle des Forschungsverbundes an der Universität Hildesheim.


Forscher haben zum Beispiel empirisch untersucht, welche kognitiven Kompetenzen in der frühen Kindheit für Schulerfolg entscheidend sind, wie Lernen in Kitas durch Beobachtung professionell begleitet wird, welche Lernerfahrungen Kinder in Übergängen machen und welche Sprachförderprojekte für Migrantenkinder im Elementarbereich wirken. Die acht Projekte sind an sechs Hochschulstandorten (Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg und Oldenburg) angesiedelt.
„Psychologen befassen sich mit der Entwicklung des Kindes, Erziehungs- und Sozialwissenschaftler untersuchen professionelles Handeln von Fachkräften und institutionelle Bedingungen“, erklärte Mähler.


Der Forschungsverbund wird vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit mehr als 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Niedersächischen Vorabs der Volkswagenstiftung gefördert. Drei Projekte wurden bereits abgeschlossen. Fünf Projekte laufen bis September 2013.


(Isa Lange, Pressestelle)


Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Im Bereich Bewegung gibt es bereits früh unterschiedliche Erziehungshaltungen der Eltern gegenüber Jungen und Mädchen. So herrscht z. B. die Auffassung vor, dass Jungen sich auspowern müssten und lernen müssen, sich abzugrenzen. Mädchen werden zwar nicht daran gehindert, sich ausgiebig zu bewegen und sich gegen andere zu wehren, aber nicht so wie Jungen aktiv dazu aufgefordert. Mädchen werden eher zur Kooperation mit anderen Menschen ermuntert oder dazu angeregt, sich kreativ zu betätigen. Obwohl Eltern Individualität und Gleichberechtigung fördern wollen, sieht der Alltag anders aus. Väter und Mütter behandeln ihre Mädchen und Jungen unbewusst doch unterschiedlich und "geschlechtsspezifisch". (KIN-red)


Weitere Informationen: www.uni-hildesheim.de [Pdf, 155,96 KB, Acrobat Reader erforderlich]



Quelle: idw, Stiftung Universität Hildesheim