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Gespräche mit Krankenkassen gescheitert – Urabstimmung eingeleitet

Protestmaßnahmen der Ärzte werden koordiniert – betroffen sind auch 560.000 Medizinische Fachangestellte. Die Gespräche zwischen dem Spitzenverband der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind gescheitert. Die niedergelassenen Ärzte und ärztlichen Berufsverbände koordinieren nun die Aktionen, um dem GKV-Spitzenverband zu zeigen, wie ernst es den Vertragsärzten ist....

Protestmaßnahmen der Ärzte werden koordiniert – betroffen sind auch 560.000 Medizinische Fachangestellte.
Die Gespräche zwischen dem Spitzenverband der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind gescheitert. Die niedergelassenen Ärzte und ärztlichen Berufsverbände koordinieren nun die Aktionen, um dem GKV-Spitzenverband zu zeigen, wie ernst es den Vertragsärzten ist. „Das Verhalten der gesetzlichen Krankenkassen ist skandalös. Trotz eines weiteren Überschusses von über 2,7 Milliarden im zweiten Quartal weigern sich die Kassen dieses Geld, das ihnen gar nicht gehört, anteilig an ihre Versicherten zurückzugeben und die medizinischen Leistungen entsprechend den tatsächlich belegten Kosten zu honorieren. Jetzt ist Schluss – wir werden nun flächendeckende Aktionen koordinieren, die in Kürze beginnen werden. Wir kämpfen ja nicht nur für alle niedergelassenen Ärzte, sondern auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Dr. Dirk Heinrich vom Berufsverband der HNO-Ärzte, der auch Vorsitzender des NAV-Virchow-Bundes ist. Neben 150.000 Ärzten sind auch mehr als 560.000 Medizinische Fachangestellte betroffen, wie der Verband der medizinischen Fachberufe (VmF) mitteilt. Auch deren Vertreter sind empört über das Verhalten der Kassen. „Es geht nicht nur um die Honorare der Ärzte, sondern um die Vergütung der Leistung des gesamten Praxisteams, das trotz hoher Qualifikation und einer sehr verantwortungsvollen Tätigkeit am unteren Ende der Einkommensskala liegt. Das wird von den Vertretern der Kasse und auch von der Öffentlichkeit übersehen. Ohne Medizinische Fachangestellte gibt es keine funktionierende Arztpraxis – und genau deshalb sind wir von den Auswirkungen dieser Honorarverhandlungen direkt betroffen“, so Sabine Ridder, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe.

Unterzeichner:
Allianz Deutscher Ärzteverbände (Berufsverband Deutscher Internisten - BDI, Bundesverband der Ärztegenossenschaften Deutschlands e.V., Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände - GFB, Hartmannbund, MEDI Deutschland, NAV-Virchow-Bund), Bayerischer Facharztverband Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA), Berufsverband der Dermatologen Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD), Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU), Berufsverband der Frauenärzte (BvF), Berufsverband der HNO-Ärzte Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Berufsverband Deutscher Internisten (BDI), Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN), Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN), Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP), Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh), Berufsverband niedergelassener Chirurgen (BNC), Bundesverand der niedergelassenen Gastroenterologen (BnG), Bundesverband der Pneumologen (BdP), Bundesverband Niedergelassener Diabetologen (BVND), Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK), NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte e.V., Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa), Verband der medizinischen Fachgruppen (VmF).