Giftraupen haben bei mehr als 40 Kindern in einem Stuttgarter Wald juckende Hautausschläge ausgelöst. Die in dem Wald spielenden Zweitklässler seien wahrscheinlich mehrere Tage lang mit den giftigen Härchen des Eichenprozessionsspinners in Berührung gekommen, teilte die Polizei mit. Der Aufenthalt der Schüler in dem Waldheim wurde um einen Tag verkürzt. Seitdem klagten die Kinder über Hautreizungen. Akute Gesundheitsgefahren lagen aber nicht vor. Die Raupen konnten von der Feuerwehr zuvor nicht bekämpft werden.
Die mit Gift gefüllten Mikrohärchen des Eichenprozessionsspinners verteilen sich auch durch den Wind. Wenn sie die Haut berühren, können Menschen einen Ausschlag bekommen, der sich auf den ganzen Körper ausbreiten kann. Weitere Symptome sind Atemnot, Fieber und Schwächegefühle. Experten sprechen in diesem Sommer von der schlimmsten Plage der Raupen seit dem Krieg. Die Tiere bevorzugen Eichen und wurden nach ihrer Gewohnheit, nachts wie in einer Prozession zu ihren Fressplätzen zu ziehen, benannt.