Die Zahl der Atemwegserkrankungen steigt in Deutschland allmählich an, eine Grippe-Welle ist aber noch nicht in Sicht. Vor allem in den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg hätten Ärzte Atemwegsinfektionen gemeldet, so Dr. Andrea Grüber von der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) in Marburg. "Es deutet aber nichts darauf hin, dass das mit der Grippe in Zusammenhang steht." Weil das Grippe-Virus bisher kaum zirkuliere, sei eine Schutzimpfung noch sinnvoll. Das Immunsystem benötigt etwa zwei Wochen, um einen Schutz gegen die Grippe aufzubauen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt Kindern und Jugendlichen, die aufgrund einer chronischen Krankheit gesundheitlich besonders gefährdet sind, eine Grippe-Impfung, wie beispielsweise bei Lungen-, Herzkreislauf-Erkrankungen, Leber-, Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten.