Wie in den USA werden auch in Deutschland immer häufiger größere Portionen angeboten. Diese „Supersize-„ bzw. Übergrößen-Mahlzeiten verleiten aber Kinder und auch Erwachsene dazu, mehr Kalorien aufzunehmen als bei kleineren Essensportionen. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Studie. Demnach führen große Mahlzeiten vor allem bei Kindern dazu, dass sie sich "überessen". Dr. Jennifer O. Fisher und ihre Kollegin vom Baylor Medizin-College in Houston wiesen nach, dass Kinder bei XXL-Portionen etwa 16% mehr Kalorien verzehrten, während ihre Mütter bei diesem umfangreichen Essensangebot dazu tendierten, 6% mehr Kalorien aufzunehmen.
59 Kinder und ihre Mütter bekamen bei der Untersuchung einen Tag Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten in normalen Größen und am anderen Tag die doppelte Menge. Zu Mittag wurden z.B. Makkaroni und Käse serviert und zum Abendessen Huhn. Die Wissenschaftler erklärten, dass die Kinder sich auch bei den gängigen kleineren Portionen sattessen konnten, denn sie aßen davon typischerweise etwas weniger als zwei Drittel.
Da die Kinder mit ihren Müttern nur zwei Tage lang beobachtet wurden, müssen noch weitere Studien durchgeführt werden, um nachzuweisen, dass die Essensportionen in direktem Zusammenhang mit dem Risiko der Kinder für Übergewicht stehen.