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Grundschüler erhalten Gesundheitserziehung

Insgesamt beteiligen sich 50 Schulen in Bonn, Wuppertal und Düsseldorf an der Aktion "gesund leben lernen", die von der Kinderkrebshilfe initiiert wurde. Hintergrund ist die zunehmende Gefährdung von Kindern durch einseitige Ernährung, Bewegungsmangel, Passivrauchen, Drogen, UV-Strahlung und Stress...

Die Deutsche Kinderkrebshilfe hat ein landesweites Projekt zur Gesundheitserziehung von Grundschülern gestartet. Insgesamt beteiligen sich zunächst 50 Schulen in Bonn, Wuppertal und Düsseldorf an der Aktion "gesund leben lernen". Hintergrund ist die zunehmende Gefährdung von Kindern durch einseitige Ernährung, Bewegungsmangel, Passivrauchen, Drogen, UV-Strahlung und Stress. Diese Faktoren erhöhen das Risiko, im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken. Sollte das Projekt erfolgreich sein, werde es auf Schulen in ganz Deutschland ausgeweitet.

Lernen, was gesunde Ernährung bedeutet
Bei der Aktion, die bereits an Thüringer Schulen erprobt wird, erarbeiten Mitarbeiter der Stiftung mit den Kindern in einer Unterrichtsstunde spielerisch wichtige Themen zu den Punkten gesundes Leben und Krankheit. Dabei werden neben Gesprächen auch Lieder und Spiele eingesetzt. "Krebs wird nicht konkret Thema der Stunde sein. Die Kinder sollen eher lernen, was Gesundheit ist", sagte Jan Turner von der Deutschen Krebshilfe, zu der die Kinderkrebshilfe gehört.

Grund für die neue Aktion sind zum Teil alarmierende Zahlen zur Gesundheit der Kinder. So sind laut Krebshilfe in Deutschland 10 bis 20% aller Schulkinder zu dick. Ursache dafür sei neben falscher Ernährung auch Bewegungsmangel. Unter anderem als Folge des Passivrauchens, dem in Deutschland 50% aller Kinder ausgesetzt sind, sinkt das Alter, in dem Kinder selbst mit dem Rauchen beginnen. Zur Zeit liegt es im Schnitt schon bei etwa 11 Jahren. In vielen Familien wird außerdem die Hautkrebsprävention vernachlässigt, da nicht genügend auf den Schutz vor UV-Strahlen geachtet wird.