Eltern sollten die Schulranzen ihrer Kinder regelmäßig auf das Gewicht hin überprüfen. Laut einem nicht repräsentativen Ergebnis des Modellprojekts "Schulranzen-TÜV" der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz tragen zwei von drei Grundschülern einen zu schweren Schulranzen. Bei 312 Schülern der Klassen eins bis vier der Grundschule, die stichprobenartig auf zu schwere Schulranzen hin untersucht wurden, wog der Ranzen durchschnittlich fünf bis sechs Kilogramm. Grundsätzlich sollte das Gewicht der Schultasche aber nicht höher sein als 10% des Körpergewichts des Kindes. Ein zu schwerer Schulranzen kann zu Haltungsschäden und krankhaften Veränderungen der Wirbelsäule führen.
Eltern sollten deshalb überprüfen, ob schwere Bücher und Atlanten in der Schule deponiert werden können. Müssen schwere Gegenstände getragen werden, sollten sie nahe am Rücken in die Schultasche gepackt werden. Schulter- und Ranzenhöhe sollten etwa auf gleicher Höhe liegen. Wegen der mangelnden Stabilität sind Rucksäcke für Grundschüler weniger geeignet als Schulranzen, so die Pressesprecherin der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Ines Engelmohr.