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Haben Frühgeborene ein erhöhtes Risiko für Depressionen?

Mädchen, die mit einem Geburtsgewicht von weniger als 2,5 kg auf die Welt kommen, sind anscheinend im Alter zwischen 13 und 16 Jahren anfälliger für Depressionen. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Studie der Duke-Universität in Durham, North Carolina…

Ein geringes Geburtsgewicht wurde bereits im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und Diabetes untersucht. Die Duke-Universität in Durham, North Carolina, konnte nun zeigen, dass früh geborene Mädchen bzw. Mädchen, die mit einem geringen Geburtsgewicht auf die Welt kamen, im Alter zwischen 13 und 16 Jahren im Vergleich zu ihren Altersgenossen mit „normalem“ Geburtsgewicht“ eine höheres Risiko haben, eine Depression zu erleiden. Durchschnittlich 23,5% der weiblichen frühgeborenen Teenager bekamen jährlich eine Depression im Vergleich zu 3,4% bei den Jugendlichen, die ein normales Geburtsgewicht hatten. Laut den amerikanischen Wissenschaftlern wären zwei der vielen Erklärungsmöglichkeiten, dass ein geringes Geburtsgewicht in der Regel häufiger bei schwierigen Lebensbedingungen vorkommt, wie z.B. Armut, oder dass Kinder von depressiven Müttern oft ein geringes Geburtsgewicht und später selbst ein höheres Risiko haben, depressiv zu werden. Für die Studie wurden die Daten von über 1.400 Teenagern zwischen neun und 16 Jahren ausgewertet.