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Haltungsschäden vorbeugen

30% aller Schulkinder leiden unter Haltungsschäden. Da sich die kindliche Wirbelsäule noch im Wachstum befindet, ist sie durch Fehlbelastungen besonders gefährdet. Vor allem Kinder, die sich wenig bewegen und viel sitzen, neigen zu Fehlbelastungen und in der Folge zu Haltungsschäden. Ihre untrainierten Muskeln können den Rücken nicht ausreichend entlasten...

Etwa 40% aller Schulkinder haben Probleme mit der Körperkoordination, 30% aller Schüler leiden unter Haltungsschäden. Bewegungs- und Haltungsschäden in der Kindheit führen zu Muskel- und Skelett-Erkrankungen im Erwachsenenalter. Bereits heute sind Wirbelsäulenschäden für 20% aller Krankschreibungen und 50% aller frühzeitigen Berentungen verantwortlich.

Kinder, die sich wenig bewegen und fast ausschließlich am Computer oder vor dem Fernseher sitzen, provozieren durch monotone Bewegungen und lange andauernde, starre ungünstige Sitzhaltung Fehlhaltungen bzw. längerfristig Haltungsschäden. Immer häufiger tritt u. a. auch das RSI-Syndrom auf (Repetitiv Strain Injury). Häufiges Tastentippen oder Klicken mit der Maus verursacht minimale Verletzungen im Muskelgewebe. In der Folge schmerzen die Fingern, Hände und Unterarme. Eine unergonomische Sitzhaltung verstärkt die Symptome und verursacht Rückenprobleme.

Kinder sollten sich täglich mindestens 30 Minuten (besser 60 Minuten) intensiv bewegen. Denn eine gestärkte Muskulatur beugt Rückenschmerzen und späteren Haltungsschäden vor.

TV-Tipp: In der Sendung "Wir in Bayern - Abenteuer Familie" (Bayerisches Fernsehen) haben Eltern am 20.02. ab 16:05 die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren. Als Experte ist Dr. med. Johannes Correll (Orthopädische Kinderklinik in Aschau), im Studio. Sie können auch Fragen zum Thema unter der Telefonnummer 0137/44 45 41 stellen.