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Handys: unnötige Strahlenbelastung vermeiden

Etwa 16% der Kinder zwischen sechs und 13 Jahren haben ein Handy. Bei den 13-Jährigen beträgt die Quote der Handy-Besitzer schon 44%. Da das kindliche Gehirn sich noch in der Entwicklung befindet, sollte das Handy nicht exzessiv genutzt werden...

Viele Eltern wissen nicht, dass während eines Handy-Telefonats wesentlich höhere Feldstärken erreicht werden können als im Umfeld einer Mobilfunk-Basisstation. Die Sendeenergie nimmt bei Basisstationen mit dem Quadrat der Entfernung ab, so dass in einer Entfernung von 50 bis 70 Meter die gültigen Grenzwerte in der Regel bereits um das 100- bis 1.000-fache unterschritten werden.

"Handys sind mittlerweile schon ein fester Bestandteil der Gesellschaft. Sie sind jedoch noch nicht lange genug auf dem Markt, um voraussagen zu können, ob längerfristige Gesundheitsschäden durch sie möglich sind. Eine Risikoerhöhung für ein Hirntumorwachstum konnte bisher aber nicht beobachtet werden. Trotzdem sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder das Handy nicht für Dauergespräche nutzen", rät Dr. Gunhild Kilian-Kornell, Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte.

Kinder- und Jugendärzte, die Kommission für Umwelt der Akademie für Kinder- und Jugendmedizin sowie das Bundesamt für Strahlenschutz empfehlen im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes, dass Kinder auf eine "strahlenarme" Handy-Nutzung achten sollten:

  • Sie sollten eine optimale Verbindungssituation suchen,
  • Sprechzeiten möglichst kurz halten,
  • Freisprechanlagen nutzen,
  • Handys mit niedrigem SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) verwenden,
  • bevorzugt Kurzmitteilungen (SMS) senden.