Kinder brauchen wegen der Hautkrebs-Gefahr besonderen Schutz vor der Sonne. Die Haut kann schon lange vor dem Sonnenbrand so geschädigt werden, dass Jahrzehnte später Hautkrebs entsteht, warnen Experten. „Die Haut vergisst nichts“, so Dr. Eva Kalbheim von der Deutschen Krebshilfe. Am besten sei es, wenn Kinder mit einem T-Shirt ins Wasser gingen. Nackte Haut muss durch Creme geschützt werden, die mindestens den Lichtschutzfaktor 15 hat.
Es dauert bis zu 40 Jahre, bis in geschädigter Haut Krebs entsteht, erklärt Prof. Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). „Wenn wir bei unseren Kindern nicht aufpassen, kommt es sehr früh zu einer chronisch belasteten Haut.“
Kinder sollten ein "Gefahrenbewusstsein" entwickeln
Unter dem Titel „Kind und Sonne“ haben die Krebshilfe und die ADP ein Lernprogramm entwickelt. „Der Sonnenschutz beginnt in den Köpfen“, meint die Pädagogin Eva-Maria Husten-Schwiede. Kinder müssten möglichst früh und spielerisch die Schattenseiten der Sonne kennen lernen.
„Hautkrebs ist vermeidbar“, sagte Dr. Kalbheim. Wer die Mittagssonne meidet, indem er sich von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr nicht an den Strand legt, entkommt damit nach Aussage der Experten bereits 90% der UV-Strahlung. Weil die Sonnenstrahlung gebrochen wird, kommt sie auch von der Seite - guter Sonnenschutz ist daher auch im Schatten erforderlich. Zu bedenken ist, dass Sonnencreme etwa 30 Minuten zum Einwirken braucht.
Weitere Informationen zur Prävention von Hautkrebs erhalten Sie bei der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP).