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Hautverfärbungen im Bereich der Achseln und des Nackens können Hinweis auf Stoffwechselstörung sein

Schmutzig aussehende, dunkelbraune Hautverfärbungen im Bereich der Achseln und des Nackens oder auch in den Leistenbeugen, auf den Fingerknöcheln, am Ellenbogen und an den Kniegelenken können auf eine Stoffwechselstörung mit erhöhten Insulin- und Glukosespiegeln hinweisen und sollten vom Kinder- und Jugendarzt untersucht werden.

Schmutzig aussehende, dunkelbraune Hautverfärbungen im Bereich der Achseln und des Nackens oder auch in den Leistenbeugen, auf den Fingerknöcheln, am Ellenbogen und an den Kniegelenken können auf eine Stoffwechselstörung mit erhöhten Insulin- und Glukosespiegeln hinweisen und sollten vom Kinder- und Jugendarzt untersucht werden. „Die Hautverdickungen und -verfärbungen sind in der Regel selbst harmlos, doch sollte der Kinder- und Jugendarzt klären, ob sich dahinter eine andere Erkrankung verbirgt, die eine Behandlung erfordert. Bei Kindern mit dunkler Hautfarbe handelt es sich meist nur um eine verstärkte Pigmentierung. Aber insbesondere bei übergewichtigen Kindern können diese Hautveränderungen Zeichen einer schwerwiegenden Störung des Blutzucker- und Fettstoffwechsels sein und einer späteren manifesten Diabeteserkrankung vorausgehen“, warnt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Betroffene sollten nicht zu Bleichmitteln oder Peelings aus der Drogerie greifen, sondern die Ursache der Hautverfärbung durch den Kinder- und Jugendarzt eruieren lassen. „Das Risiko für übergewichtige Kinder mit einer Zuckerstoffwechselstörung schließlich an Diabetes zu erkranken, ist in der Pubertät aufgrund der hormonellen Veränderungen besonders hoch. Deshalb ist es wichtig, präventiv auf ein gesundes Gewicht, eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten“, rät Dr. Fegeler.

Schätzungsweise 5% aller übergewichtigen Jugendlichen in Deutschland leiden bereits unter einem gestörten Glukosestoffwechsel, bei etwa 1 bis 2% hat sich bereits ein Diabetes mellitus entwickelt.

Quelle: pädiatrie hautnah