Immer mehr Deutsche versuchen sich als Heimwerker, um Kosten zu sparen. Dabei können sie sich und ihre Kinder in gefährliche Situationen bringen. Kleine Kinder sind sehr neugierig und nutzen jede unbeobachtete Minute, um die Geräte, mit denen ihr Vater oder ihre Mutter arbeitet, zu erkunden. Scharfe Werkzeuge, elektrische Geräte oder Leitern, aber auch gefährliche Arbeitsmaterialien wie ätzende Beize bergen ein hohes Sicherheitsrisiko. Kinder dürfen deshalb niemals unbeaufsichtigt bleiben, wenn sich ihre Eltern als Heimwerker betätigen. Auch Kindermöbel sollten nur vom Fachmann hergestellt und nicht mit zusätzlichen Teilen versehen werden. Handelsübliche Geräte sind nach DIN abgenommen und TÜV geprüft, um Unfallrisiken zu vermeiden. So muss beispielsweise bei Hochbetten die Sturz- und Strangulationsgefahr berücksichtigt werden.
Heimwerker mit kleinen Kindern sollten auf wichtige Vorsichtsmaßnahmen achten:
- Kinder nie unbeaufsichtigt in die Nähe des Arbeitsbereichs lassen.
- Kinder immer auf die Gefahrenquellen aufmerksam machen.
- Kindersicherungen zur Entschärfung von Gefahrenquellen nutzen.
- Werkzeug bei jeder Arbeitsunterbrechung kindersicher aufbewahren.
- Lösungsmittel oder andere giftige Substanzen aus der Reichweite von Kindern lagern und nie in Getränkeflaschen füllen.
- Kinder niemals mit eingeschalteten Elektrogeräten alleine lassen, am besten bei Arbeitsunterbrechungen oder -ende immer den Stecker ziehen.
Weitere Informationen zum Thema "Kindersicherheit" erhalten Sie auf den Merkblättern Kinderunfälle der "Kommission Unfälle im Kindesalter", die Sie hier kostenlos downloaden können.