Das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ist höher, wenn bereits die Eltern entsprechende Beschwerden hatten. Das haben Wissenschaftler an der Northwestern University of Chicago herausgefunden. Für ihre Arbeit hatten die Forscher Daten der Framingham Heart Study ausgewertet, die seit 1948 den gesundheitlichen Werdegang mehrerer tausend Amerikaner und ihrer Nachkommen verfolgt.
Mehr als ein zweifaches Risiko bei kranken Eltern
Laut der Studie haben Männer ein 2,6-mal höheres Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden, wenn dies schon bei den Eltern der Fall gewesen ist. Bei Frauen ist das Risiko immerhin noch 2,3-mal höher als bei jenen Probanden, deren Eltern keine entsprechenden Vorbelastungen aufweisen. Besonders gefährdet sind den Wissenschaftlern zufolge die Nachkommen, deren Mütter in einem Alter von weniger als 65 Jahren oder deren Väter unter 55 Jahren Herz-Kreislauf-Probleme bekamen.