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Herzkrankheiten: Schnelltest soll gefährliche Erreger identifizieren

Die meisten Streptokokkeninfektionen führen zu Entzündungen im Hals- und Rachenraum. Es gibt aber auch gefährliche Streptokokkenarten, die in der Spätfolge Herzschäden nach sich ziehen können. Ein europäisch-indisches Forschungsprojekt will deshalb einen Schnelltest entwickeln, um diese Bakterien frühzeitig zu erkennen und mit Antibiotika behandeln zu können, um schwere Folgeerkrankungen zu verhindern…

Im Rahmen eines europäisch-indischen Forschungsprojekts soll ein Streptokokken-Schnelltest entwickelt werden, um gefährdete Kinder vor Herzkrankheiten zu schützen. Etwa 600 Millionen Menschen sind weltweit von Streptokokken-Infektionen betroffen, die in der Mehrzahl der Fälle Hals- und Rachenentzündungen hervorrufen. Fast zwei Millionen infizieren sich jedoch mit einem gefährlichen Untertyp von Streptokokken, die zu gefürchteten Komplikationen führen können, wie großflächig absterbendes Gewebe oder rheumatisches Fieber, das ohne Antibiotikabehandlung zu Herzklappenschäden führen kann. Davon sind vor allem Kinder betroffen. Weltweit leiden etwa 15 Millionen Kindern unter dieser Krankheit, davon allein etwa sechs Millionen in Indien. Deshalb entnehmen die indischen Forscher etwa bei 25.000 Schulkindern Rachenabstiche, um herauszufinden, welche Kinder besonders gefährdet sind bzw. welche angeborene Disposition Komplikationen begünstigt und wie die gefährlichen Streptokokken von den „harmlosen“ rasch und unkompliziert unterschieden werden können.

Weitere Informationen zum Tag des herzkranken Kindes am 5. Mai finden Sie unter www.bvhk.de