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Hilfe bei den Hausaufgaben sollte konstruktiv sein

Wenn Eltern ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen, sollten sie geduldig und liebevoll reagieren, wenn ihr Kind Probleme hat. Dies zahlt sich laut einer amerikanischen Untersuchung aus: dadurch verliert ein Kind nicht seine Motivation und zeigt sogar längerfristig mehr Interesse in der Schule…

Professor Eva Pomerantz von der Universität in Illinois und ihre Kollegen konnten nachweisen, dass eine positive Haltung der Eltern während der Hausaufgabenhilfe sich auf die Motivation der Kinder auswirkt –sowohl bei den Hausaufgaben als auch längerfristig in der Schule. Vater oder Mutter sollten sich bemühen, die positiven Dinge der Aufgaben zu konzentrieren. So können Mutter und Kind es beispielsweise als positiv empfinden, etwas zusammen zu machen, auch wenn es sich um das Auswendiglernen von etwas Langweiligem handelt. Professor Pomerantz und ihre Kollegen hatten 109 Mütter mit ihren Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren zu 677 bewältigten Hausaufgaben befragt. Dabei sollten Mütter Auskunft darüber geben, wie sie bei den Hausaufgaben halfen, ob sie z.B. nur die Fehler suchten. Auch die Empfindungen dabei, wie Frustration, Ärger oder Spaß, Anteilnahme und Liebe sollten beurteilt werden. Die teilnehmenden Kinder beantworteten Fragen zu ihrer Motivation, ob sie die Hausaufgaben machten, um den Eltern eine Freude zu bereiten oder weil es ihnen. Aus der Studie geht nicht hervor, wie Mütter ihre negativen mit mehr positiven ausgleichen können.