Freiburger Ärzte operieren künftig herzkranke Kinder aus armen Ländern kostenlos. "In den Entwicklungsländern fehlen meist die finanziellen Mittel und die richtige Technik, um die kleinen Patienten zu behandeln. Nur durch einen Eingriff in einer Klinik in den Industriestaaten haben diese Kinder eine Überlebenschance", erklärt Herzspezialist Prof. Friedhelm Beyersdorf, Ärztlicher Direktor der Abteilung Herz- und Gefäßchirurgie vom Herz-Kreislauf-Zentrum des Universitätsklinikums Freiburg.
Vorerst beschränkt sich das Projekt auf Peru und El Salvador. Vertrauensärzte in diesen Ländern suchen die Kinder aus, die in Freiburg operiert werden können. Gemeinsam mit ihren Eltern fliegen die Patienten dann nach Deutschland. Die Operation wird von den Freiburger Ärzten untentgeltlich durchgeführt. Transport, Unterbringung und die medizinische Versorgung werden mit Hilfe von Spenden bezahlt. Dazu hat sich der Förderverein "Kinderherzen retten e. V." gegründet. Anschließend werden die Familien wieder in ihre Heimat gebracht, die operierten Kinder können dort ein normales Leben führen. Ein zweiter Eingriff ist in der Regel nicht notwendig, die eventuelle Nachsorge übernehmen die Ärzte in Mittelamerika.