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Hoher Zuckerverbrauch erhöht längerfristig möglicherweise Risiko für Herzerkrankungen

Hoher Zuckerverbrauch im Jugendalter erhöht längerfristig Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten, wie Cholesterinwerte. Bei übergewichtigen Kindern, die viel Süßigkeiten essen, verändert sich zusätzlich der Blutzuckerspiegel negativ. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Forscher …

Teenager, die über die Nahrung und Limonaden viel zusätzlichen Zucker konsumieren, neigen zu schlechteren Cholesterin-Werten (LDL-Cholesterin: low density lipoproteins) als Heranwachsende, die weniger Zucker zu sich nehmen. Diese LDL-Werte können längerfristig zu Herz-Kreislauf-Krankheiten führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Forschungsarbeit, die in Circulation, einer Fachzeitschrift der American Heart Association (AHA), erschien. Bei übergewichtigen Kindern mit starkem Zuckerkonsum verstärkte sich demnach noch zusätzlich der Blutzucker.

Laut der amerikanischen Umfrage unter 2.157 Teenagern (Alter 12 zu 18) in den Jahren 1999 bis 2004 (National Health and Nutrition Examination Survey - NHANES) verzehren diese täglich zusätzlich 119 Gramm Zucker, was etwa 21,4% ihres täglichen Energiebedarfs und 476 Kalorien entspricht. Laut der AHA sollten aber Jugendliche in dieser Altersgruppe höchstens 100 Kalorien täglich, d.h. ein Viertel bis ein Fünftel der tatsächlich verzehrten Menge essen.

Dies sei die erste Studie, die sich mit dem Zuckerkonsum von Jugendlichen und dem Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten befasst, kommentierte Dr. Jean Welsh von der Emory Universität in Atlanta die Arbeit seines Teams.

Quelle: Circulation

http://circ.ahajournals.org/cgi/content/abstract/123/3/249