Lernen Kinder im Winter schwimmen, sind sie für die kommende Badesaison gut vorbereitet. Schon im Vor- und Grundschulalter sollten die Kleinen unbedingt schwimmen können. Denn "sie sind die Badegäste von morgen“. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) fordert, dass Schwimmen wieder einen hohen Stellenwert erhalten müsse - in der Schule, bei den Eltern und bei den Sportangeboten.
Laut einer Umfrage, die die DLRG durchführen lies, beträgt der durchschnittliche Anteil der Schulkinder (bis 18 Jahre), die schwimmen können 66,1 %. Das bedeutet, dass etwa ein Drittel der Generation im schulpflichtigen Alter nicht schwimmen kann. Nach Einschätzung des DLRG hängt dies u.a. mit dem Rückgang des schulischen Schwimmunterrichtes zusammen. Dieses Ergebnis wurde durch eine Bielefelder Studie bestätigt, die die Schwimmfähigkeit der Kinder 2006 in der Praxis testete. Mittlerweile lernt nur jedes siebte Kind in der Schule schwimmen, 36% der Kinder werden von Familienangehörigen unterrichtet und 25% dürfen an einem Kurs teilnehmen, so das Ergebnis der Bielefelder Untersuchung.
2006 ist zum ersten Mal nach mehreren Jahren die Zahl der ertrunkenen Kinder im Vorschulalter wieder gestiegen: 29 Jungen und Mädchen waren noch keine sechs Jahre alt, als sie ertranken. Insgesamt fanden im vorletzten Jahr mehr als 600 Menschen den Tod im Wasser. Bis August 2007 ertranken trotz des kühlen Sommers mindestens 360 Menschen, darunter 16 Kinder im Vorschulalter.
Was Hänschen nicht lernt ...Kleinen Kindern fällt es leichter als Jugendlichen, schwimmen zu lernen. Mit zunehmendem Alter wird es immer schwieriger, die Technik von Grund auf zu lernen. Deshalb sollte damit schon im Vorschulalter begonnen werden. Kleinkinder bis zu vier Jahren können in speziellen Wassergewöhnungskursen spielerisch wichtige Bewegungen im Wasser üben. Schwimmkurse werden für Kinder ab etwa vier bis fünf Jahren angeboten (meist Gruppen von 8 bis 15 Kindern).