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Impfungen gegen Mumps nicht vergessen

Mumps ist keine harmlose Kinderkrankheit - ab dem 11. Lebensmonat wird daher von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut in Berlin (STIKO) eine zweimalige kombinierte Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) empfohlen...

Der Arbeitskreis Impfen hat angemahnt, bei Impfungen gegen Mumps nicht nachzulassen. Die Krankheit, bei der das Gesicht in der Regel stark anschwillt, geht oft mit weiteren Erkrankungen und Folgeschäden einher. Etwa bei jedem 50. an Mumps erkrankten Kind muss mit einer Hirnhautentzündung gerechnet werden. Auch Hörstörungen gehören zu den möglichen Komplikationen. Etwa 5% der Taubheitsfälle bei Kindern gehen auf Mumps zurück. Erkranken Jungen erst nach der Pubertät an Mumps, kann es zu einer Hodenentzündung kommen, die zur Sterilität führen kann. Bei Frauen kann die Krankheit eine Eierstockentzündung auslösen.

Mumps - auch Ziegenpeter oder Schafskopf genannt - ist eine Virusinfektion. Sie wird leicht durch Tröpfchen in der Atemluft übertragen. Kleine Kinder trifft die Krankheit relativ selten, häufiger Schulkinder und Heranwachsende. Wer einmal erkrankt war, bleibt lebenslang immun. Durch das Anschwellen des Gesichts treten Schmerzen beim Schlucken und Kauen auf. Mumps geht in der Regel mit Fieber einher.

Von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut in Berlin (STIKO) wird ab dem vollendeten 11. Lebensmonat eine zweimalige kombinierte Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) empfohlen.