Symantec führte eine weltweite Umfrage (in acht Ländern) zum Online-Verhalten der Menschen durch und fasste die Ergebnisse in dem Norton Online Living Report zusammen. Die Erhebung beschäftigte sich u.a. damit, welche Sicherheitsmaßnahmen Eltern ergreifen, um ihre Kinder und Jugendlichen im Internet vor möglichen Gefahren zu schützen. Die Deutschen gehören im Ländervergleich zwar zu den Menschen, die da s größte Gefahrenbewusstsein beim Surfen haben, doch wissen viele Eltern nicht genau, was ihre Kinder im World Wide Web treiben. So glauben nur 12% der Erziehungsberechtigten, dass ihr Kind schon einmal von irgendwelchen Fremden nach persönlichen Angaben gefragt worden sei. Tatsächlich geben 29% der Kinder und Jugendlichen selbst an, solche dubiose Anfragen erhalten zu haben. Nur 23% der Eltern in Deutschland benutzen entsprechende Sicherheitseinstellungen und 17% kontrollieren das Surfverhalten ihrer Kinder gelegentlich. In den USA verwendet 48% der Eltern entsprechende Sicherheitssoftware und 34% machen Stichproben. Möglicherweise täuschen sich deutsche Eltern gar nicht so sehr, wenn sie ihren Kindern vertrauen, so lautet zumindest das Ergebnis der Erhebung: Denn nur 17% der befragten Kinder und Jugendlichen gaben in Deutschland an, sich auf unerlaubten Gebieten im Internet bewegt zu haben, während dies 55% der jungen Chinesen, 29% der heranwachsenden Brasilianer und 27% der australischen Kinder und Jugendlichen nach eigenen Angaben machten.
Für den Norton Online Living Report befragte Symantec weltweit 4.687 Erwachsene und 2.717 Kinder zu ihren Online-Aktivitäten.
Symantec gibt Eltern Tipps, um die Online-Sicherheit zu verbessern, wie z.B.:
- Eltern sollten mit ihren Kindern über deren Online-Aktivitäten sprechen.
- Sie sollten Regeln für das Internet aufstellen.
- Sie sollten ihre Kinder über Gefahren (z.B. Online-Mobbing) aufklären und konkrete Beispiele dafür nennen.
- Eltern sollten Sicherheitseinstellungen bei Browsern, Mitgliedschaften und Social Networking Sites auf "hoch" stellen.
- Eltern sollten sich selbst auf dem Laufenden halten, z.B. über Seiten, die "in" sind und über die wichtigsten Begriffe der jugendlichen Internet-Sprache.