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Jede Zahnbürste erfordert eine gute Putztechnik

Ob Eltern für ihr Kind eine elektrische oder eine "normale" Zahnbürste bevorzugen, liegt in ihrem eigenen Ermessen. Beide Bürstenarten haben ihre Vorteile, wobei das Ausführen der richtigen Putztechnik für eine gute Zahnhygiene grundsätzlich ausschlaggebend ist...

Bei der Frage nach der idealen Zahnbürste für Kinder gibt es weder ein klares Votum für die elektrische Zahnbürste noch für die gute alte Handzahnbürste. Bei beiden "Werkzeugen" ist vor allem eine gute Technik gefragt. Zwar kann eine elektrische Zahnbürste die unzureichende Feinmotorik von Kleinkindern teilweise ausgleichen, aber die KAI-Systematik (erst alle Kauflächen, dann alle Außenflächen und zuletzt alle Innenflächen) muss das Kind trotzdem erlernen und sogar noch genauer ausführen als mit der Handzahnbürste. Der Bürstenkopf der elektrischen Zahnbürste ist nur so groß wie ein Zahn. Daher muss die Bürste langsam von Zahn zu Zahn geführt und hin- und hergekippt werden, um auch in Zahnzwischenräume zu gelangen und alle Beläge (Plaque) zu entfernen. Der Bürstenkopf der Kinderhandzahnbürste erreicht dagegen gleichzeitig 2 bis 3 Zähne. Folglich ist die „Putz-Trefferquote“ für den einzelnen Zahn höher.

Wird gründlich mit entsprechender KAI-Technik geputzt, kann aber nach Expertenmeinung zu Hause gern die elektrische Zahnbürste benutzt werden. Sie kann das Kind zur Mundhygiene motivieren und sorgt für Abwechslung sowie Spaß beim Zähneputzen. In Kindergärten soll allerdings mit Zahnputzübungen neben der Systematik auch die Grob- und Feinmotorik der Kinder trainiert werden. Deswegen ist dort grundsätzlich die Verwendung von Handzahnbürsten angebracht.

Regelmäßig auswechseln Wichtig ist es, die Zahnbürste bzw. den Kopf regelmäßig, d.h. jeden Monat, zu erneuern. Bei fieberhaften und ansteckenden Halsinfektionen wie Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Grippe muss die Bürste bzw. der Kopf bereits nach 24 bis 48 Stunden ausgewechselt werden, um eine erneute Ansteckung (Reinfektion) zu vermeiden.

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