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Jeder sechste Schüler hat Schlafstörungen

Schüler sind häufig tagsüber müde, weil sie nachts schlecht schlafen. Neben Albträumen, Schlafwandeln und Krampfanfällen gehören nächtliche Atemaussetzer, die so genannte Schlafapnoe, zu den möglichen Ursachen der Schlafstörungen. Insbesondere übergewichtige Kinder leiden unter flacher Atmung und Apnoe. Auch Kinder mit Down-Syndrom sind überdurchschnittlich oft davon betroffen….

Jeder sechste Schüler in Deutschland kämpft nach Einschätzung von Fachärzten mit Schlafstörungen. In der Altersgruppe der 15- und 16-Jährigen sind nach einer Studie zwischen 13 und 16% von Tagesmüdigkeit als Folge schlechten Schlafes betroffen. Das teilte die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) mit.

Bereits Kleinkinder litten unter Schlafapnoe, dem mit plötzlichen Atemaussetzern verbundenen heftigen Schnarchen, so Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz, Leiter des Kinderschlaflabors am Universitätsklinikum Dresden. Vor allem übergewichtige Kinder seien dafür anfällig. Das Übergewicht führe im Schlaf zu flacher Atmung und damit zu eingeschränkter Sauerstoffversorgung. Als zweite Risikogruppe für das Schlafapnoe-Syndrom gelten Kinder mit Down-Syndrom.

Mögliche Schlafstörungen bei Kindern sind nach Angaben der Experten Albträume, Schlafwandeln und Krampfanfälle. Sie könnten aber meist nur in einem Schlaflabor richtig diagnostiziert und behandelt werden. Albträume würden häufig von spätem Fernsehen begünstigt. Bundesweit gibt es 289 von der DGSM akkreditierte Schlaflabore, darunter 27 für Kinder.