In Amerika fangen 90% der Suchtmittel-Abhängigen bereits vor ihrem 18. Geburtstag mit dem Rauchen, Trinken oder Drogenkonsum an, dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Ein Viertel derjenigen, die zu irgendeinem Suchtmittel als Jugendlicher greift, ist später abhängig. Bei Heranwachsenden dagegen, die bereits 21 Jahre oder älter sind, wenn sie mit Drogen experimentieren, entwickelt nur jeder 25. eine Sucht. Dr. Susan Foster, Vizepräsidentin vom National Center on Addiction and Substance Abuse (CASA), erklärt, dass Sucht in den meisten Fällen im Jugendalter beginnt und deshalb Heranwachsende so lange wie möglich von Alkohol, Zigaretten und anderen Drogen ferngehalten werden sollten, um ihre Gesundheit zu schützen. Bei Teenagern ist das Gehirn noch nicht voll ausgebildet, sodass sie zu risikoreichem Verhalten tendieren, wie z.B. die Einnahme von Rauschmitteln, die wiederum die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und Sucht begünstigen können.
Akzeptiert das Umfeld und/oder praktizieren die Freunde den Konsum von Alkohol oder anderen Suchtmitteln, erhöht dies die Gefährdung eines Heranwachsenden. Auch Werbung, die Rauchen oder Alkohol als entspannendes und spaßiges Freizeitverhalten deklarieren, beeinflusst das Verhalten von Jugendlichen. Darüber hinaus sind Alkohol, Zigaretten, Marihuana und verschreibungspflichtige Medikamente oft für Teenager leicht zugänglich.
Die Untersuchung basiert auf Online-Befragungen von 1.000 Schülern, 1.000 Eltern und 500 Lehrern, 50 Experten und der Auswertung von 2.000 wissenschaftlichen Artikeln zu diesem Thema.
Quelle: National Center on Addiction and Substance Abuse at Columbia University