Bei einer Umfrage unter 1.200 bayerischen Schülerinnen und Schülern der 7., 9. und 11. Klassen gaben 30% an, sie hätten Probleme mit ihren Eltern. Jeder vierte Jugendliche hat kein entspanntes Verhältnis zu seinen Geschwistern. Noch höher ist mit 40% der Anteil derer, die Schwierigkeiten in der Schule haben. Immerhin jeder fünfte Jugendliche weiß nichts mit seiner Freizeit anzufangen und "hängt nur herum". Als Ursachen nannten die Befragten unzureichende Freizeitangebote wie Jugendzentren, Jugendgruppen und vor allem Sportmöglichkeiten.
Die deutliche Zunahme von psycho-sozialen Auffälligkeiten wie Lernstörungen und aggressives Verhalten lassen vermuten, dass viele Kinder und Jugendliche in einem Vakuum aufwachsen. In Lehrern, Pfarrern, Psychologen oder dem Jugendamt sieht der überwiegende Teil der Jugendlichen keine geeigneten Ansprechpartner. 61% der Schülerinnen und Schüler würden sich der Umfrage zu Folge dagegen eher einem Jugendarzt anvertrauen.