Bayerns Jugendliche zeigen zu wenig Interesse an ihrer Gesundheit. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern nehmen nur gut 6% an spezifischen Untersuchungen teil. Bundesweit seien es dagegen im Mittel über 34%. Auch Niedersachsen liegt unter dem Bundesschnitt nur an 12. Stelle. 24% der Teenager gehen dort zur Gesundheitsberatung. Die so genannte Vorsorgeuntersuchung J1 schließt eine Reihe der Früherkennungsuntersuchungen für 13- und 14-Jährige ein. Sie biete oft die letzte Möglichkeit, Störungen wie Rückgrat-Verkrümmung und Ess-Beschwerden frühzeitig zu erkennen, sagte der Leiter der TK-Landesvertretung Helmut Heckenstaller.
Der Gesundheitscheck sei mehr als nur eine rein medizinische Untersuchung. Die Jugendlichen könnten sich bei ihrem Kinder- & Jugendarzt auch über Themen wie Rauchen, Drogen, Sexualität, Schlaf- und Konzentrationsstörungen beraten lassen. Die Untersuchung gewinne zusätzlich an Bedeutung angesichts der aktuellen Studien zum Alkohol- und Drogenkonsum der Jugendlichen. Ihnen zufolge sinke das Einstiegsalter für Drogen kontinuierlich.