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Jungen haben häufiger lärmbedingte Hörschäden als Mädchen

Jungen leiden häufiger unter Hörschäden wegen lautem Kinderspielzeug, wie Kinderpistolen, Feuerwerkskörpern und lauter Musik. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass ihre Kinder keine Lärm erzeugenden Spielzeuge bekommen. Verwenden Kinder Kopfhörer, um Musik zu hören oder Computerspiele zu spielen, darf die Lautstärke nicht voll aufgedreht sein. Auch Diskothekenbesuche können zu Lärmschäden führen…

Jungen haben häufiger lärmbedingte Hörschäden als Mädchen. Unter Schulkindern und Jugendlichen sind Jungen etwa doppelt so häufig davon betroffen wie ihre weiblichen Altersgenossen. Darauf weist das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg (Bayern) hin. Dabei spielen zum Beispiel Knalltraumata durch lautes Kinderspielzeug eine Rolle. Jungen leiden aber auch häufiger unter Hörschäden wegen Feuerwerkskörper und lauter Musik.

Eltern sollten deshalb überlegen, ob lautes Spielzeug das Gehör ihrer Kinder nicht zu sehr belastet und sich gegebenenfalls für leisere Varianten entscheiden. Verwenden Kinder Kopfhörer, um Musik zu hören oder Computerspiele zu spielen, sollten die Eltern darauf achten, dass die Lautstärke nicht voll aufgedreht wird.

Discobesuch - Aktion Lautstärke drosseln
Auch bleibende Hörschäden durch zu laute Discomusik nehmen bei jungen Menschen weiter zu. Deshalb startet die Hamburger Gesundheitsbehörde das Projekt „Freiwillig kontrollierte Lautstärke“. Von Herbst 2007 an soll eine solche Auszeichnung an Discotheken und Clubbesitzer verliehen werden, die den Schallpegel dauerhaft reduzieren, wie die Behörde mitteilte. Laute Musik gilt als eine der häufigsten Ursachen für Schwerhörigkeit bei jungen Menschen. Nach Angaben der Behörde steigen die Anträge von 15 bis 30 Jahre alten Hamburgern auf ein Hörgerät.