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Jungen haben statistisch gesehen ein höheres Sterberisiko als Mädchen

Jungen sind laut amerikanischen Forschern verletzlicher und haben statistisch gesehen ein höheres Sterberisiko als Mädchen – nicht nur aufgrund von Unfällen. Es ist bekannt, dass das männliche Geschlecht risikobereiter ist und deshalb häufiger als ihre weiblichen Altersgenossen in tödliche Unfälle verwickelt ist. Auch sind Jungen und junge Männer laut amerikanischen Daten im Vergleich zu Mädchen und jungen Frauen eher Mordopfer oder begehen häufiger Selbstmord.

Jungen sind laut amerikanischen Forschern verletzlicher und haben statistisch gesehen ein höheres Sterberisiko als Mädchen – nicht nur aufgrund von Unfällen. Es ist bekannt, dass das männliche Geschlecht risikobereiter ist und deshalb häufiger als ihre weiblichen Altersgenossen in tödliche Unfälle verwickelt ist. Auch sind Jungen und junge Männer laut amerikanischen Daten im Vergleich zu Mädchen und jungen Frauen eher Mordopfer oder begehen häufiger Selbstmord.

In ihrer Studie berechneten der amerikanische Kinder- und Jugendarzt Dr. Chris Feudtner von der Kinderklinik in Philadelphia und seine Kollegen zudem für Krebserkrankungen, Erkrankungen des Herzens, der Lunge und des Nervensystems ein erhöhtes Sterberisiko bei männlichen Heranwachsenden und jungen Erwachsenen. Am weitesten klafften die Zahlen der Todesfälle bei Mädchen und Jungen im Alter von 15 bis 19 Jahren auseinander.

Die Forscher hatten die Sterbefälle von 1999 bis 2008 in den USA von Geburt bis zu 20 Jahren ausgewertet. Sie berechneten für Jungen und junge Männer ein um 44% höheres Risiko als für Mädchen, in dieser Zeitspanne zu versterben. Bei sieben verschiedenen untersuchten Krebsarten, u.a. auch Leukämie und Hirntumoren, hatten Jungen eine etwas größere Erkrankungs- und Sterbewahrscheinlichkeit.

Warum dies so ist, konnten die Wissenschaftler letztendlich nicht beantworten. Risikobereitschaft und genetische Ursachen, wie nur ein Y-Chromosom, bei dem Schäden schwieriger zu reparieren sind, können nur teilweise dafür verantwortlich gemacht werden.

Quelle: HealthDay, Pediatrics

(KIN-red)