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Jungen: Statistisch gesehen nicht das "starke Geschlecht"

Statistische Daten zeigen, dass Jungen für viele Krankheiten ein höheres Risiko haben, wie z.B. Autismus, Einnässen, Stottern oder psychomotorische Störungen. Da sie in der Regel auch eher als Mädchen Risikobereitschaft zeigen, verunglücken sie häufiger und verletzen sich öfter. Dennoch suchen sie vor allem nach der Pubertät seltener einen Arzt auf ….

Jungen haben ein drei- bis viermal so hohes Risiko wie Mädchen unter Autismus, Einnässen (Enuresis), Stottern oder unter einer Lese-Rechtschreib-Schwäche zu leiden. Auch Asthma, Krebserkrankungen, psychomotorische Störungen und einzelne genetische Erkrankungen, wie Trisomie 21, treten bei Jungen öfter als bei Mädchen auf. Dennoch verhalten sie sich in puncto Arztbesuche wie das „starke Geschlecht“ und besuchen den Kinder- und Jugendarzt – insbesondere nach der Pubertät – wesentlich seltener als heranwachsende Mädchen.

Aufgrund ihrer größeren Risikobereitschaft sind Jungen auch mehr in Unfälle verwickelt als Mädchen. So stürzen Jungen viermal häufiger - mit tödlichem Ausgang. Männliche Heranwachsende sind ebenso weit mehr als ihre weiblichen Altersgenossen in Transportmittelunfälle verwickelt, erleiden öfter Verbrennungen und Vergiftungen. Sogar in Bezug auf Selbstmord „übertreffen“ Jungen Mädchen um das Vierfache.

Quelle: pädiatrie hautnah

http://www.springermedizin.de/spmblob/288644/pdfPrintArticle/6872/jungs-habens-tatsaechlich-schwer.pdf