Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Kann ein Baby "unreine Haut" haben?

Nach der Geburt muss sich die Babyhaut erst umstellen. So können in den ersten Tagen bzw. Wochen nach der Geburt die Talgdrüsen verstopfen bzw. Akne kann sich bilden...

Wenn in den ersten Tagen nach der Geburt sich die Schweiß- und Talgdrüsen - vor allem im Gesicht - verstopfen, spricht man von Milien, Grieskörnern, Hautgries oder horngefüllten Zysten. Das sind kleine weißliche Pickelchen, die nach ein paar Tagen bis Wochen von selbst wieder verschwinden. Eltern sollten nicht daran herumdrücken, damit die Haut sich nicht entzündet.

Babyakne durch "Mamis" Hormone
Bekommt das Baby Pickel wie ein Teenager, so spricht man von Babyakne. Sie tritt vorwiegend im Gesicht auf und ist in der Regel harmlos. In den meisten Fällen verschwindet sie in den ersten Monaten wieder. Vermutlich befinden sich noch Hormone von der Mutter im Blut des Babys, die der Körper erst abbauen muss. Selten kann diese Neugeborenen-Akne jucken. Damit das Baby die Pickel nicht aufkratzen kann, sollten seine Nägel möglichst kurz sein.

Um Entzündungen zu vermeiden, sollten Eltern das Köpfchen des Babys immer auf eine trockene Mullwindel legen. Wenn die Babyhaut mit Speichel und Milch in Berührung kommt, reizt es sie zusätzlich. Auch ständig wechselnde Materialien wie Pullis, T-Shirts, die u. U. Waschmittelrückstände enthalten, können die Haut belasten.

Um andere Krankheiten auszuschließen und sicherzustellen, dass es sich um Neugeborenen-Akne oder um Milien handelt, sollten Sie in jedem Fall Ihren Kinder- und Jugendarzt fragen.