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Kassen zahlen jetzt fast überall die Windpocken-Impfung

Seit Mitte 2004 empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut in Berlin für alle Kinder eine Impfung gegen Windpocken – idealerweise zwischen dem 11. und 14. Monat. Mittlerweile erstatten alle Krankenkassen die Kosten für die Impfung – nur in den Ländern Rheinland-Pfalz, Bremen und Sachsen werden die Kosten noch nicht von allen Kassen übernommen…

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen mittlerweile in fast allen Bundesländern die Windpocken-Impfung für Kinder. Nur in Rheinland-Pfalz, Bremen und Sachsen werden die Kosten noch nicht von allen Kassen übernommen. TK, BEK, Bundesknappschaft und alle Betriebskrankenkassen übernehmen die Kosten bundesweit.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin empfiehlt die so genannte Varizellen-Impfung bereits seit Mitte 2004 nicht nur für Risikopatienten, sondern für Kinder allgemein. Die Kosten, die Kinder- und Jugendärzten zufolge bei etwa 70 Euro liegen, mussten die Eltern aber zum Teil bisher selbst tragen. Laut RKI sollte die Impfung am besten zwischen dem 11. und 14. Monat erfolgen. Sie kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Dem RKI zufolge erkranken in Deutschland jährlich 750.000 Menschen an Windpocken, die große Mehrheit vor dem Ende des zwölften Lebensjahres. Studien zufolge kommt es in 5,7% der Fälle zu Komplikationen wie bakteriellen Superinfektionen, Mittelohr- und Lungenentzündungen oder sogar Schlaganfällen. Besonders gefährlich ist die Infektion für Schwangere, ungeborene Kinder und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem.