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Kein Risiko beim Grillen eingehen

In Deutschland erleiden jedes Jahr 7.000 Kinder Verbrennungen und Verbrühungen. Viele Unfälle könnten durch Vorsichtsmaßnahmen leicht vermieden werden, insbesondere beim Grillen...

Die ersten warmen Abende verlocken zu sommerlichen Aktivitäten wie Grillen. Leider ereignen sich dabei immer wieder schwere Brandunfälle, da ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen nicht beachtet werden. Nach dem Ertrinken sind Verbrennungen und Verbrühungen die zweithäufigste Unfallursache bei Kindern zwischen einem und fünf Jahren. Jährlich ereignen sich etwa 4.000 Grillunfälle in Deutschland.

Vorsicht Stichflamme
Die meisten Unfälle geschehen beim Anzünden der Kohle. Grillfreunde sollten Zeit und Geduld mitbringen. Auf keinen Fall mit Spiritus oder Benzin das Anzünden beschleunigen! Dabei kann sich eine Gaswolke bilden, die sich explosionsartig entzünden kann. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Rückzündung mit der Restflüssigkeit und dem Dampf in der Flasche. Hierbei kann sich ein 5 bis 10 Meter langer Flammenstrahl bilden.

  • Achten Sie beim Grillkauf darauf, dass der Grill ein TÜV- oder GS-Zeichen trägt.
  • Stellen Sie den Grill kippsicher und nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen auf.
  • Verwenden Sie spezielle Grillanzünder mit TÜV-Zeichen.
  • Benutzen Sie fürs Wiederentfachen einen Blasebalg und wahren Sie Abstand zur Glut, damit umherfliegende Funken nicht ins Auge gelangen können.
  • Lassen Sie Ihre Kinder und das Grillfeuer nicht unbeaufsichtigt.
  • Löschen Sie die Glut nach dem Grillen ab.

Weitere Informationen zu Brandgefahren erhalten Sie unter www.paulinchen.de, einer Elterninitiative brandverletzter Kinder.