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Kein Tag ohne mindestens 2x Zähneputzen

Zahnpflege ist auch bei den Milchzähnen wichtig, denn sie beeinflussen die Stellung der nachkommenden bleibenden Zähne...

Zähneputzen muss bereits bei Kleinkindern zur täglichen Gewohnheit werden. Denn schon das Milchgebiss beeinflusst die Formung des Kiefers und die Stellung der nachkommenden Zähne entscheidend. Nachhaltigen Erfolg erzielen Eltern beim Thema Zahnpflege nur mit Aufklärung und Motivation. Kinder müssen den Sinn der Zahnhygiene begreifen, Androhung von Strafen nützt nichts. Eltern sollten neben dem richtigen und regelmäßigem Putzen auch darauf achten, dass ihre Kinder sich gesund ernähren, nicht zu viel naschen und wenig zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen, empfiehlt Dr. Gunhild Kilian-Kornell, Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Insbesondere bei Nuckelflaschen hat der Speichel wenig Spülwirkung. Trinkt das Kind daraus mehrmals am Tag zuckerhaltige Getränke (viele industrielle Fertigprodukte sind stark gesüßt), haben Bakterien einen guten Nährboden. Um dies zu vermeiden, sollten Eltern ihren Kindern ungesüßten Tee oder Wasser zum Trinken geben.

Kinder- und Jugendärzte sowie Zahnärzte plädieren dafür, gemeinsam mit dem Nachwuchs die Zahnpflege anzugehen. Generell muss bei Kindern bis zum 6. Lebensjahr nachgebürstet werden. Denn erst bei Sechsjährigen ist die Feinmotorik ausreichend ausgebildet, um Zahnbelag vollständig entfernen und jeden Zahn erreichen zu können. Zur Härtung des Zahnschmelzes wird ab dem 1. Lebensjahr Fluorid in Tablettenform verabreicht, bevor Eltern bei etwa Dreijährigen aufs Putzen mit gering fluoridierten Cremes umsteigen.