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Keuchhustenfälle sind im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Sechsfache gestiegen

Bis Mitte November 2024 hat sich die Zahl der Keuchhustenfälle im Vergleich zum Vorjahr mehr als versechsfacht. Bis zur 46. Kalenderwoche dieses Jahres wurden knapp 23.000 Fälle gemeldet, während es bis zum Ende 2023 knapp 3.500 Fälle waren.

Keuchhusten ist hoch ansteckend. Die Atemwegskrankheit wird durch Bakterien (Bordetella pertussis) verursacht und von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen. Bis Mitte November 2024 verzeichnete das Robert Koch-Institut 22.926 Keuchhustenfälle. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 3.432 gemeldete Keuchhustenfälle. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sind die Erkrankungszahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Alle drei bis fünf Jahre können größere Epidemien beobachten werden.

Ein Hauptzeichen ist starker Husten, teilweise mit Erbrechen. Keuchhusten wird auch als "100-Tage-Husten" bezeichnet, da er monatelang andauern kann. Besonders gefährdet sind kleine Kinder. Säuglinge unter einem Jahr haben das größte Risiko für Komplikationen. Etwa ein Drittel der Säuglinge mit dieser Infektion wird ins Krankenhaus eingeliefert.

Säuglinge sollten im Alter von 2, 4 und 11 Monaten im Rahmen der Sechsfachimpfung gegen Keuchhusten immunisiert werden. Mit 5 bis 6 Jahren und mit 9 bis 16 Jahren ist eine Auffrischimpfung empfohlen.

Quellen: Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0, survstat.rki.de, Abfragedatum: 27.11.2024; RKI, ECDC, Healthychildren.org